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Autorenbildadrienne koehazi

Kreative Abenteuer in den social Medien: meine Erfahrungen mit der Folktale Week Instagram Challenge

Eine kreative Art Challenge auf Instagram: die Folktale Week

Jedes Jahr im November beginnt auf Instagram eine märchenhafte Reise, bei der KünstlerInnen aus der ganzen Welt eine Woche lang gemeinsam kreativ sind. Dies ist die Folktale Week.


Wenn du noch nie von dieser Challenge gehört hast, keine Sorge, ich erzähle dir alles darüber im Detail, denn dieses Jahr habe ich daran teilgenommen!


Die Folktale Week Challenge auf Instagram findet jeden November eine Woche lang statt. Die TeilnehmerInnen erhalten jeden Tag ein Wort und müssen eine Illustration zu diesem Wort erstellen. Die Folktale Week konzentriert sich, wie der Name schon sagt, auf die Welt der Märchen.

 

Märchen auf dem Bildschirm

Ich habe mich weder bei der Story noch bei der Illustration an die traditionelle Märchenlinie gehalten, sondern an meine eigene Vorstellung. Am Ende habe ich eine Story geschaffen, die sich aber eher an Erwachsene richtet.


Da ich mich in meiner digitalen Collage-Phase befand, beschloss ich, diese Challenge auf diese Weise durchzuführen. Ich nahm einige leere Papierblätter und malte einige Farbflecken mit Gouache auf. Dann habe ich diese Papierbögen eingescannt und mit Photoshop die "Parts" der Illustration aus den Farbflecken ausgeschnitten.

Es gibt einige Gouache Farbflecken auf mehreren Auqarellpapieren.

Leider hat das mit dem Geschichtenerzählen und der Kontinuität bei meiner letzten Instagram-Challenge Inktober nicht geklappt, also habe ich mich dieses Mal sehr angestrengt, damit diese sieben Illustrationen eine zusammenhängende Geschichte in Bildern erzählen. Um es einfacher zu machen, habe ich auch eine kurze Story dazu geschrieben und diese als Basis für die Illustrationen verwendet.

 

Skizzen - der Teufel steckt im Detail

Nachdem ich die Farben und die Story vorbereitet hatte, begann ich zu skizzieren. Diesmal habe ich das nicht in meinem Skizzenbuch gemacht, sondern mit meinem Ipad. Ich schrieb die sieben Stichworte auf und darunter die digitalen Vorgaben für die Bilder. Ich hatte bereits eine ungefähre Vorstellung von den Illustrationen, die ich machen wollte, so dass das Skizzieren dieses Mal sehr einfach war.

Links ist eine Skizze einer Illustration zu sehen, rechts das fertige Bild. Darin wird eine Frau von verschütteter Tinte weggeschwemmt.

Das Skizzieren ist eine Phase des Prozesses, in der die Geschichte und die Figuren auf dem Papier Gestalt annehmen. Sie helfen dabei, die Dynamik der Szenen, die Charaktereigenschaften und andere wichtige Elemente zu definieren. Dieser Teil ermöglicht es mir, die endgültige Illustration mit Zuversicht zu erstellen.


Offiziell fertige ich für jede Illustration 6-7-8 Skizzen an, aber dieses Mal habe ich das nicht getan, weil ich bereits ein ziemlich konkretes Bild im Kopf hatte.



Die positiven Auswirkungen von Art Challenges

In diesem Herbst hatte ich auch das Vergnügen, im Oktober an der Inktober-Challenge teilzunehmen. Den Blogbeitrag dazu könnt ihr hier lesen. Jede der Challenges hat mir wirklich Spaß gemacht, obwohl der Inktober aufgrund seiner Länge eine etwas größere Herausforderung darstellte.


Aber wozu sind diese Challenges gut?


Die Teilnahme hat nicht nur Auswirkungen auf den künstlerischen Ausdruck, sondern schafft auch ein kreatives Umfeld, in dem wir unsere eigenen Grenzen erweitern können. Motivation und Durchhaltevermögen sind zwei sehr wichtige Eigenschaften bei der Bewältigung einer solchen Challenge.


Jeden Tag müssen wir herausfinden, was wir tun wollen, und der Ausgangspunkt ist nur ein Wort. Vorstellungskraft ist daher unerlässlich, um eine Art Challenge zu bewältigen. Es ist natürlich einfacher, sich mit der Aufgabe zu identifizieren, wenn man ein Wort erhält, das einem nahe steht. Da es in der Folktale Week jedoch um sieben Prompts ging, gibt es einen Spielraum, ob wir den Satz mögen oder nicht. Um Unsicherheiten zu vermeiden, habe ich im Voraus Entwürfe erstellt, mit denen ich dann gearbeitet habe. Auf diese Weise gab es keine Überraschungen bei der Bearbeitung der Aufgabe.

 

Die wahre Herausforderung in der Herausforderung

Es ist eine Menge Arbeit, die Challenges überhaupt zu beenden. Viele Leute machen das, indem sie viele Tage im Voraus zeichnen, aber ich halte das für Betrug. Für mich ist eine wichtige Bedingung für diese Challenges, jeden Tag etwas zu schaffen. Das ist für mich die eigentliche Herausforderung, denn oft vergehen Tage, ohne dass ich einen Stift und mein Skizzenbuch in die Hand nehme.


Diese Art Challenges stellen nicht nur unsere Kreativität auf die Probe, sondern entwickeln auch unsere Fähigkeiten, Geschichten zu erzählen. In einer Woche kann sich eine ganze Geschichte von Bild zu Bild entfalten.


Wenn du noch nie an einer solchen Challenge teilgenommen hast, kann ich es dir nur empfehlen. Das gilt natürlich nicht nur für diejenigen, die bereits zeichnen können, sondern auch für diejenigen, die die Kunst gerade erst kennen lernen.


Eine Zeichnung pro Tag kann die perfekte Grundlage sein, um sich das Zeichnen zur Gewohnheit zu machen. Man kann sich auch weiterentwickeln, wie zum Beispiel die australische Künstlerin Mimi Purnell (@mimimoo_illustration), die ihre Instagram-Karriere damit begann, ein Jahr lang jeden Tag etwas Kleines zu zeichnen.


Es gibt auch viele Bücher und andere Online-Ressourcen zu diesem Thema. Ich habe dieses Buch. Wenn ich wirklich nicht weiterkomme und mir nicht helfen kann, nehme ich es zur Hand und lasse mich inspirieren. Es enthält eine Menge Spaß und kreative Übungen.

Lorna Scobies Buch 365 Creative Days in ungarischer und englischer Ausgabe.

 

Challenge accepted! Join in!

Insgesamt habe ich in diesem Jahr dank dieser Challenges viel über mich selbst gelernt. Zum einen weiß ich jetzt, dass ich in der Lage bin, mich nach 8 Stunden Arbeit um 21 Uhr an meinen Schreibtisch zu setzen und mit dem Zeichnen zu beginnen.


Ich weiß auch, dass ich das, was ich mir vorgenommen habe, auch durchziehen kann. Dieses Wissen hat mir am Ende des Jahres sehr viel Kraft gegeben. Was mir auch besonders gut gefallen hat, war, dass ich neue Techniken ausprobieren konnte und in Techniken eintauchen konnte, die ich bisher höchstens in einer Illustration gemacht hatte. Ich hatte das Gefühl, dass dies meiner Arbeit eine neue Dimension verliehen hat, da ich jetzt zum Beispiel sicherer im Umgang mit digitalen Tools bin.


Wenn du sehen möchtest, wie mein diesjähriger Inktober verlaufen ist, kannst du hier einen Blogbeitrag darüber lesen.


Wenn du auf Instagram nach den Art Challenges suchen möchtest, verwende die Hashtags #inktober2023 und #folktaleweek, um die wunderschönen Kunstwerken anderer zu sehen.


In dieser digitalen Collage-Illustration sitzt eine Frau mit ihrer Laterne am Anfang der Strecke. Am Ende der Strecke befindet sich eine leuchtend gelbe Sonne. Die Landschaft im Hintergrund ist trostlos.
I am lost in the darkness...

In dieser digitalen Collage-Illustration wird eine Frau von verschütteter Tinte weggeschwemmt.
...it felt like a big splash of ink had been poured on me, sticky and unyielding. I was completely lost in it...

In dieser digitalen Collage-Illustration driftet eine Frau bewusstlos im Meer.
...the lake of depression was deep, I was drowning in blackness...

In dieser digitalen Collage-Illustration driftet eine Frau bewusstlos im Meer.
...I think there was a time when I was completely unaware of myself...

Die digitale Collage-Illustration zeigt eine Frau, die in einer Grube im Meeresgrund sitzt.
...I was in the deepest pit of hell and I couldn't see my way out...

Die digitale Collage-Illustration zeigt eine Frau, die in einer Grube im Meeresgrund sitzt. Sie schreckt vor der strahlend gelben Sonne zurück.
...and then somehow I was found by the light-bearers in the form of tiny fireflies. They helped me breathe, they filled my lantern with light...

In dieser digitalen Collage-Illustration hält eine Frau eine leuchtende gelbe Sonne in der Hand. Der Hintergrund ist eine karge Landschaft mit blattlosen Bäumen.
...I was away for a long time, but I managed to get back on my feet. I found my light again.

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